AUSGANGSPUNKT
Lebendigkeit sei! Für eine Politik des Lebens. Ein Manifest für das Anthropozän von Andreas Weber und Hildegard Kurt, thinkOya, 32 Seiten, Broschur, ISBN: 978-3-927369-95-5
Towards Cultures of Aliveness: Politics and Poetics in a Postdualistic Age. An Anthropocene Manifesto. In: Solutions Journal, Volume 6, Issue 5, December 2015, p.58-65.
Lebendigkeit sei! Für eine Politik des Lebens. Ein Manifest für das Anthropozän
Auf welche Weisen können wir "das Lebendige Lebendiger werden lassen", wie es Hans-Peter Dürr formulierte, statt Natur als "Biomasse" zu vernutzen? Wie sähe eine "Politik des Lebens" aus? Weshalb braucht es nach der Aufklärung - dem "Enlightenment" - nun eine "Zweite Aufklärung" als Epoche des "Enlivenment"? Inwiefern benötigt der Anthropozän-Diskurs eine Vertiefung hin zu einem Lebendigkeits-Diskurs?
Von diesen Fragen aus verfassten der Biologe und Philosoph Andreas Weber und die Kulturwissenschaftlerin Hildegard Kurt unter dem Titel Lebendigkeit sei! Für eine Politik des Lebens ein Manifest für das Anthropozän. Die Verlesung fand am 19. Mai 2015 in den Berliner Prinzessinnengärten statt. Zur Pressemitteilung des und.Instituts.
Lebendigkeit sei! bildete den Auftakt zu "Erkundungsreisen in Kulturen der Lebendigkeit", die mit Lebendigkeitswerkstätten, anderen Praxisformaten, Vorträgen sowie Texten und Büchern weitergingen.
Die Druckversion des Manifests wurde von der Edition thinkOya veröffentlicht, bei der bereits die Bücher Minima Animalia. Ein Stundenbuch der Natur und Alles fühlt. Mensch, Natur und die Revolution der Lebenswissenschaften von Andreas Weber sowie Die rote Blume. Ästhetische Praxis in Zeiten des Wandels von Shelley Sacks und Hildegard Kurt erschienen waren.
Zum Manifest als PDF.
Unter dem Titel Towards Cultures of Aliveness: Politics and Poetics in a Postdualistic Age - an Anthropocene Manifesto (PDF) veröffentlichte das US-amerikanische Solutions Journal im Dezember 2015 die englische Version des Manifests. Das ebenfalls US-amerikanische Kosmos Journal druckte das englischsprachige Manifest (PDF) in seiner Frühjahr/Sommer-Ausgabe 2016 ab.
Einige Kommentare zum Manifest:
Dr. Ute Scheub, Publizistin: Finde das Manifest Lebendigkeit sei! großartig und sehr gelungen – von der Kürze und Knackigkeit eine wunderbare positive Ergänzung zu Stéphane Hessels Manifest Empört euch. ... Zum vollständigen Kommentar hier.
Dr. Gesa Gordon, Soziologin: Das Manifest eröffnet einen ungeschminkten Blick auf Grundmuster von Lebendigkeit im Verbund von Mensch, Tier, Natur und spart somit auch die Wunden und Verblendungen nicht aus ... Zum vollständigen Kommentar hier.
Sol Lyfond, Künstler und Psychotherapeut: Wenigen Autoren der Gegenwart gelingt es, den fundamentalen Konflikt unserer Zeit zum Ausdruck zu bringen. In ihrem Manifest Lebendigkeit sei! beweisen Andreas Weber und Hildegard Kurt, dass sie zum Kreis dieser Autoren gehören. ... Zum vollständigen Kommentar hier.
Tatjana Barzi, Kommunikationswissenschaftlerin: Lebendigkeit sei! Dem klugen Manifest wünsche ich weite Verbreitung - und empfehle dafür, seine Essenz in populäre Claims zu gießen. So kann das Gedankensaatgut auf breiter Fläche sprießen.
Dr. Hartmut Schröter, Philosoph und Theologe: Lebendigkeit sei! öffnet ein ungemein großes und weites Feld. Daher hier nur einige Gedankensplitter. Was das Manifest hervorragend herausarbeitet, ist die Steigerung des Bisherigen im Konzept des Anthropozän. ... Zum vollständigen Kommentar hier.
Thomas Schlechte, M.A., Doktorand in Mustertheorie: Das Manifest Lebendigkeit sei! drängt zur großen Synthese. Wir leben in einer Zeit der Fragmentierung, des Spezialistentums, der Beziehungsarmut. ... Zum vollständigen Kommentar hier.